Mehr als 40 Jahre TRIBÜNE
Zur Jahreswende 2001/2002 wurde TRIBÜNE,
ohne je Subventionen erhalten zu haben, 40 Jahre alt.
Oft wurde unser mahnendes Wort gegen den
zunehmenden Antisemitismus, die Ausländerfeindlichkeit und den Hass
gegen Minderheiten in den Wind geschlagen.
Nach der Shell-Jugendstudie 2000 sind 27
Prozent der Jugendlichen in Ost und West als ausländerfeindlich einzustufen.
Zudem wird die rechte Szene als Teil der „Jugendkultur“ verstanden. Nicht
zuletzt sprechen sich rund 60 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren für
einen Schlussstrich unter die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und dem
Holocaust aus. An diesen Zahlen hat sich leider in den vergangenen Jahren
nichts geändert. Im Gegenteil: die aktuellen Ereignisse, die Länder-
und Bundesverfassungsschutzberichte sowie öffentliche Debatten beweisen,
wie alarmierend die Situation auch hier zu Lande ist.
Dem versuchen wir mit unserer Arbeit entgegenzutreten
– im Sinne von Rabbiner Leo Baeck, der sich sein Leben lang für Werte
Toleranz und Pluralismus einsetzte. Wir fühlen uns dem umso mehr verpflichtet,
weil TRIBÜNE 1996 den Leo-Baeck-Preis des Zentralrates der Juden in
Deutschland erhalten hat.
In TRIBÜNE befassen sich namhafte
Autoren u. a. mit folgenden Themen:
-
Justiz und Rechtsextremismus
-
Geschichte des Rechtsextremismus
-
Jüdische und nichtjüdische Erinnerung
an die Schoah
-
Juden in Deutschland seit 1945
-
„NS-Debatten“ in der BRD
-
Jüdische Geschichte und Gegenwart
-
Ausländerfeindlichkeit und Rassismus
-
Israel und der Nahe Osten
-
Religiöser Fundamentalismus
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Terrorismus
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Soziale und wirtschaftliche Konflikte